Der „Heartchor“ ist eine Herzenssache. Es geht um Freude an Musik und Gesang,
um Lust am Leben und um Gemeinschaft. Wenn die Sängerinnen und Sänger des Gospelchors aus dem Raum Moers loslegen, wird in ihrer Musik eine wunderbar positive Energie zwischen Himmel und Erde spürbar. Dabei geht es nicht nur ums Singen, sondern auch darum, klare Kante zu zeigen. Um Politik im weitesten Sinne. Denn der „Heartchor“ ist aus dem Projekt „Gospel gegen Gewalt“ entstanden. 2013, ein Jahr nach dem Mord an einem Musiker-Freund, sind Sänger, Musiker, Techniker, Fotografen, Grafiker und andere kreative Menschen aufgestanden, haben sich zusammengeschlossen, haben ihre Stimmen erhoben und haben Flagge gezeigt gegen Gewalt, Intoleranz, Rassismus und Ausgrenzung. Zwei ausverkaufte Konzerte haben fast 1000 Menschen in Begeisterung versetzt, es kamen 10.000 Euro Spendengelder für Projekte und Initiativen gegen Gewalt zusammen. Aber nicht nur das: Die Idee ist zu einer Bewegung geworden, die nun im „Heartchor“ weiterlebt.
Der von Tom Bissels geleitete und von einer großartigen Band begleitete „Heartchor“ ist kein Gospelchor im klassischen Sinne. Hier entladen sich Spiritualität und Überzeugung auch über Rock, Pop und Soul. Mal anrührend und mit viel Gefühl, mal zum Mitmachen animierend. Das groovt und rockt nicht nur die Kirchen. Dieser Chor lässt niemanden kalt. „Heartchor“,
das heißt: moderner Gospel mit und fürs Herz.